Keine der vormals selbstständigen Gemeinden Michaelsbuch, Rottersdorf und Stephansposching, die ab 1. Mai 1978 (Gebietsreform) zur neuen Einheitsgemeinde Stephansposching zusammengelegt wurden, führte ein eigenes Gemeindewappen. Die neugebildete Gemeinde Stephansposching beauftragte den Passauer Heraldiker Max Reinhart mit den erforderlichen Arbeiten und entschied sich am 25. August 1981 für einen von insgesamt drei vorgelegten Entwürfen. Die Regierung von Niederbayern erteilte mit Bescheid vom 15. März 1982 die Genehmigung für das Gemeindewappen und der Gemeindefahne Stephansposching.
Die Beschreibung des Wappens lautet:
"In Gold eine dreizipfelige rote Mütze mit silberner Stulpe, beseitet rechts von einer roten Ähre und links von einem grünen Buchenzweig mit drei Blättern."
Der Inhalt des Hoheitszeichens ist wie folgt zu begründen:
Im Gebiet der heutigen Gemeinde Stephansposching lagen die beiden Hofmarken Stephansposching und Uttenhofen. Die Geschichte der beiden Hofmarken war eng verbunden mit den Herren von Degenberg, bei deren Aussterben 1602/06 sie dann an Bayern kamen. Aus dem Wappen der Degenberger wurde die typische Mütze in das Gemeindewappen übernommen. Neben der Mütze zeigt das Gemeindewappen eine Kornähre als Hinweis auf die Lage der Gemeinde im fruchtbaren "Gäuboden". Für die ehemals drei selbständigen Gemeinden Michaelsbuch, Rottersdorf und Stephansposching, die heute die Einheitsgemeinde Stephansposching bilden, wurde der Buchenzweig mit drei Blättern als redendes Symbol für den Namen Michaelsbuch in das Wappen aufgenommen. Die rote Farbe in der Mütze spricht für den Martyrer St. Stephanus als Namensgeber für Stephansposching; die Farbe gold soll auf die enge Verbundenheit mit dem Kloster Metten hinweisen.
Die Gemeindefahne trägt die Farben "Rot - Weiß - Grün"